Mindestanforderungen an

die Haltung von Reptilien
vom 10. Januar 1997

 

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss dieses seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen; er darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden (§ 2 des Tierschutzgesetzes).

 

Deshalb müssen vor dem Kauf eines Reptils Kenntnisse über die Biologie der betreffenden Art und die sich daraus ergebenden Haltungsanforderungen erworben sowie ein Terrarium für seine artgemäße Haltung vorbereitet werden. Dem Erwerb von Nachzuchten ist grundsätzlich der Vorzug zu geben.

GESCHLECHTSBESTIMMUNG

 

Eine genaue Geschlechtsbestimmung beim

Leopardgeckos ist erst mit einem Alter von ca. 6-10 Monaten (Jenbach Entwicklung) möglich. Zwar kann man das Geschlecht  mit der Zeitigungs-temperatur ganz gut beeinflussen, aber eine 100 % ige Garantie gibt's nicht. Um die Geschlechterunterschiede beim Leopardgecko zu erkennen, muss man die Unterseite des Leopardgeckos betrachten:

Männchen

 

 

Bei männlichen Leopardgecko ist im Bereich der Kloake ganz deutlich eine Reihe von Präanalporen zu erkennen, welche beim Weibchen fehlen.

Außerdem kann man beim Männchen am Schwanzansatz eine deutliche Verdickung erkennen, die Hemipenistaschen. In Ihnen ruht

der Hemipenis.

Weibchen

Beim weiblichen Leopardgeckos fehlen diese Anzeichen. Die Unterseite ist mehr oder weniger glatt. Nur bei extrem heiß gezeitigten Weibchen kann es diese Anzeichen in abgeschwächter Form auch geben. Teilweise lässt sich auch aus Statur und Größe eine Schlussfolgering auf das Geschlecht ziehen, aber da kann man sich auch mal täuschen.